Autohersteller stellen mehr Over-the-Air-Updates (OTA) zur Verfügung als je zuvor, um mit der Kundennachfrage Schritt zu halten und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Tesla ist in dieser Hinsicht mit einem OTA-Update etwa alle vier Wochen Vorreiter. Dieser Trend wird sich fortsetzen, und viele andere Autohersteller beginnen nachzuziehen.

In einer neuen Umfrage hat AuroraLabs herausgefunden, dass über 40 % der Befragten aus der Automobilindustrie erwarten, dass jedes vernetzte Fahrzeug ab 2025 zwischen zwei und sechs OTA-Updates pro Jahr erhalten wird. Fast 20 % erwarten zwischen sieben und 12 OTA-Updates pro Jahr verfügbar sein werden. Damit liegt Tesla zwar immer noch etwas vorne, aber es ist klar, dass auch andere Automobilhersteller auf OTA-Updates setzen, um neue Funktionen bereitzustellen, Fehler zu beheben und sogar die allgemeine Sicherheit eines Fahrzeugs zu verbessern.

Die Herausforderung für die Automobilhersteller sind jedoch die Kosten für die Bereitstellung dieser Updates. Der kürzlich von AuroraLabs veröffentlichte Leitfaden zur Kostenbetrachtung bei Automobil Software hat ergeben, dass sich die Kosten für vollständige Image-Updates auf bis zu 2,7 Milliarden US-Dollar belaufen könnten, wenn man die Kosten für die Datenübertragung, die Speicherung in der Cloud und den Dual-Bank-Speicher für einen einzigen großen OEM (10 Millionen und mehr) berücksichtig.

Obwohl binäre Legacy-Updates Kosten für die Endpunktintegration erfordern, können Automobilherstellern helfen, Geld zu sparen. AuroraLabs schätzt die Kosten für diese Art von Updates auf etwa 1,8 Milliarden US-Dollar pro Jahr.

Es gibt jedoch eine andere Art von Technologie, die die Kosten noch weiter senken kann. Line-of-Code Intelligence bietet eine Lösung, die kleine Aktualisierungsdateien erstellt und so die Kosten in drei Schlüsselbereichen erheblich reduziert.

1. Einsparen eines doppelten Speichers

Auch wenn die Kosten in den letzten Jahren gesunken sind, kann sich die Verwendung von doppeltem Flash-Speicher bei Tausenden von Fahrzeugen schnell summieren. Durch den Einsatz der Line-of-Code-Intelligence-Technologie, die kleinstmögliche, vollständig ausführbare Aktualisierungsdatei erstellt, lassen sich Kosten in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar einsparen.

Während andere Update-Typen frühere Versionen überschreiben und einen doppelten Speicherplatz benötigen, um im Falle von Problemen ein „rollback“ zu ermöglichen, schreibt ein Line-of-Code-Update einfach in den nächsten freien Speicherplatz, so dass nichts überschrieben wird und alle früheren Versionen erhalten bleiben. Dies hilft nicht nur, die anfänglichen Hardwarekosten zu senken, sondern kann auch die Lebensdauer des Speichers verlängern, da weniger Schreib- und Löschzyklen erforderlich sind.

2. Reduzierung des Cloud- und Datenbedarfs

Die Line-of-Code-Intelligence-Technologie nutzt KI und fortschrittliche Algorithmen, um die Aktualisierungsdateien sechsmal kleiner zu halten als binäre Dateien. Das bedeutet, dass die Automobilhersteller rund 73 Millionen Dollar an Kosten für die Datenübertragung und Cloud-Speicherung einsparen könnten. Darüber hinaus verbessert die kleinere Dateigröße auch die Übertragungszeiten, so dass OTA-Updates schneller bereitgestellt werden können.

3. Clientless Technology

Mit Line-of-Code-Updates ist es nicht erforderlich, proprietäre Software in jedes ECE zu integrieren. Darüber hinaus verwenden die Updates dasselbe Dateiformat wie die ursprüngliche eingebettete ECE-Datei (ELF, S-Rec, Intel HEX). Dies garantiert, dass alle ECUs die erforderlichen Updates ohne zusätzlichen Integrationsaufwand erhalten können.

Dies kann die Entwicklungskosten um bis zu 1,4 Millionen Dollar senken, beschleunigt aber auch den Entwicklungs- und Auslieferungsprozess durch die Verwendung von Technologien und Dateiformaten, die bereits in die Toolchain integriert sind. Damit entfällt die Herausforderung der Anpassung von Test-, Produktions- und Wartungssystemen.

Für Fahrzeughersteller, die beginnen, die Vorteile von Software als Instrument zur Umsatzsteigerung zu erkennen, und für diejenigen, die ihre Kunden besser bedienen wollen, werden OTA-Updates in Zukunft eine große Rolle spielen. In der Umfrage zur Automobilsoftware von AuroraLabs wurde herausgefunden, dass 62 % der OEMs bis zum Modelljahr 2027 ca. 10 % zusätzliche Einnahmen aus dem Verkauf von OTA-Softwarefunktionen erwarten.

Um die Kosten für diese Updates in den Griff zu bekommen und ein nachhaltigeres Geschäftsmodell zu schaffen, sollten die Automobilhersteller auf KI und Vehicle Software Intelligence setzen, um das Problem explodierender Kosten zu lösen.